Silber und Goldringe herstellen in 3,5 Stunden

ablauf.

Ring selber machen – was erwartet euch bei uns?

Der Workshop dauert ca. drei Stunden und natürlich dürft ihr wie immer bei uns Drinks und Snacks genießen und plaudern. Im Preis von 239€ sind inbegriffen Cremant, alkoholfreier Rosensekt, Wasser, Snacks, der Workshop und ein Ring in Argentium Silber bis zu einem Gewicht von 18 Gramm. Jedes weitere Gramm kostet 5€.

Wenn wir nach einer Einführung durch die Kursleiterin zur Tat schreiten und den Ring-Rohling aus Wachs herstellen gehen wir wie folgt vor:

1. Wachsrohr messen und zuschneiden

Zuerst entscheidest du, welche Ringform du möchtest (siehe Foto rechts oben). Entsprechend schneidest du ein Stück in deiner Wunschbreite vom passenden Ringrohr ab. Es gibt bei uns drei verschiedene Varianten der Wachsröhren:

  • Symmetrische Ringrohre mit gleichmäßiger Dicke überall

  • Asymmetrische Rohre, bei denen eine Seite dicker ist

  • D-förmige Rohre für Siegelringe

    Anfangs haben wir versucht das Wachsrohr mit einer Schmucksäge mit Wachssägeblatt zu schneiden – leider brachen die Sägeblätter oft ab. Besser funktioniert ein spezieller Fuchsschwanz, mit dem man den Ring langsam absägt und diesen dabei um die eigene Achse dreht. So sägst du gleichmäßig von allen Seiten.

Anschließend misst du deine Ringgröße sorgfältig aus. Um sicherzustellen, dass der Ring passt, schabst Du nun den Innenteil so lange mit einem Schaber oder englisch “Reamer” aus, bis der Wachsrohling sehr eng anliegt. Da beim Nacharbeiten immer wieder Material abgeschliffen wird, sollte der Ring zunächst etwas enger sitzen.

2. Ring verfeinern – Form und Design

Nachdem die grobe Form steht, nutzt du die feinere Seite der Doppelfeile oder die elektrische Variante, eine Art Dremel, um alle äußeren Seiten des Rings langsam dünner zu machen und zu formen. Als letztes bearbeitest Du die Oberseite, wo Du dein Design, wie z.B. ein Gesicht oder Struktur, anbringen möchtest. Dieser Schritt ist der wohl schwierigste und wichtigste für das Erscheinungsbild deines Rings. Wir empfehlen daher beim ersten Mal einen Facettenring (Foto 5 & 6 rechts) oder einen recht klassischen Ring anzufertigen. Sehr extravagante und Formen und Detailschnitzereien sind zu Anfang schwieriger umzusetzen. Schätze Dich selbst gut ein und wähle entsprechend Deine Form und Dein Design.

4. Den Ring facettiert gestalten

Für einen sogenannten facettierten Ring –feilst du auf der Oberseite in einem beliebigen Winkel, indem du die Feile ansetzt und bis zu zehnmal hoch und runter feilst. An der Kante die hierbei entsteht setzt du wieder die Feile an, aber auf der anderen Seite des Ringes und bestenfalls in einem anderen Winkel. Es entstehen schöne Kanten, wo sich die Winkel treffen. Du kannst diese Design entweder nur auf der sichtbaren Oberseite oder, wie ich, auch an der unteren Seite des Rings durchführen.

5. Häufige Fehler vermeiden

Achte darauf, den Ring nicht zu breit/dick zu gestalten. Ein zu breiter Ring ist unangenehm zu tragen, da er zu schwer ist und die Finger nicht mehr richtig zusammen kommen können. Die perfekte Breite von zwei bis drei mm zwischen den Fingern ist entscheidend für den Tragekomfort.

6. Der nächste Schritt: Herstellung im Kurs bei Link&Bikini

Bei unserem Kurs setzen wir alle oben genannten Schritte um, bis dein Wachsmodell fertig geschnitzt und poliert ist. Danach sende ich dein Modell an unsere Partner, die Simon Aichbichler und Nikolas Maier GbR in Penzberg. Dort wird Dein Ring im Wachsausgussverfahren aus Argentium gegossen – einem hochwertigen, antiallergischen Silber mit höherem Silbergehalt als Sterlingsilber.

Danach übernehmen die Fachleute dort die Nachbearbeitung deines Rings. Diese Technik eignet sich hervorragend für die Herstellung von einmaligen Eheringen.

7. Fertigstellung und Versand

Nach ca. 3 Wochen kannst du deinen Ring entweder im Link&Bikini Studio in der Theresienstraße 51 in München abholen oder wir senden ihn direkt zu dir nach Hause.

Mehr Infos zum Wachsauschmelzverfahren oder Wax to Silver Carving erfährst Du auf dieser Seite weiter unten.

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mehr zum wachsauschmelzverfahren.

  • blauer Waxring

    modellieren.

    Das Wachsauschmelzverfahren ist ein faszinierendes Handwerk, das sich über Jahrhunderte entwickelt hat.

    Der Prozess beginnt mit der präzisen Formgebung des Ringes in Wachs. Hierzu sägen wir uns aus einem Wachsrohr ein Stück Wachs, das bereits grob eine Ringform hat. Mit Werkzeugen zum Schleifen, Schnitzen und Abdruck erstellen geben wir unserem Ring die gewünschte Form und die Struktur. Dafür nutzen wir die volle Kurszeit von ca, 3,5 Stunden.

    Alle anschließenden Schritte, das Gießen und nachbearbeiten werden in unserer Partnerwerkstatt in Penzberg gemacht. Wenn die Nachbearbeitung fertig ist, senden wir dir dein Schmuckstück nach Hause.

    Als einer der ersten Anbieter in Deutschland arbeiten wir und unsere Partnerwerkstatt mit Argentium 940. Hier wird dem Silber Germanium zugesetzt, wodurch es viel weniger anläuft und antiallergisch ist. Es hat sogar einen höheren Silbergehalt als Sterlingsilber nämlich 94%. Die Legierung macht es widerstandsfähiger und glänzender.

  • Silberringe direkt nach dem Guß

    gießen.

    Das Gießen übernehmen unsere Partner Niko und Simon in Penzberg: Anschließend werden Gusskanäle und -Gießsysteme aus Wachs am Modell angebracht, durch die wird später das flüssige Metall in die Form gegossen und Luft und Gase entweichen.

    Vorbereitung der Form: Das mit Wachs modellierte Objekt wird in eine Form gelegt. Die Form wird erhitzt, um das Wachs im Inneren zu schmelzen und zu entfernen. Zurück bleibt ein Hohlraum, der die Form des ursprünglichen Objekts hat.

    Nachdem das Wachs geschmolzen ist, wird die Form erhitzt und das flüssige Metall in den Hohlraum gegossen.

    Wir können euch auch einen Guss in Gold anbieten falls ihr das lieber mögt oder z.B. eure Eheringe bei uns anfertigen wollt.

  • fertige silberringe aus dem wachsausschmelzverfahren

    nachbearbeiten.

    Das Metall wird in der Gussform abgekühlt und erstarrt. Dann wird die Form entfernt, um das fertige Schmuckstück freizulegen.

    Nach dem Gießen werden noch Nachbearbeitungen wie Ziselieren, Schleifen, Polieren und Patinieren durchgeführt, um das endgültige Aussehen zu erzielen. nach ca. drei Wochen ist dein Schmuckstück bei dir.